Schweinegrippe durch Obama zum nationalen Notstand erklärt

Im Kampf gegen die weitumreichende Schweinegrippe erklärt US-Präsident Barack Obama die Krankheit zum nationalen Notstand. Dies soll bei dem Vorgehen gegen die Schweinegrippe mehr Tempo erzielen. Durch diese Entscheidung ist es möglich, bei einem möglichen Ansturm von Patienten bestehende Regularien zu umgehen.

Diese Nachrichten teilte das Weiße Haus am Samstag in Washington mit. Mehr als 1000 Menschen sind mittlerweile in den USA an den Folgen der Infektion mit dem H1N1-Virus gestorben. Unter den Verstorbenen waren auch knapp 100 Kinder. In 46 der 50 Bundesstaaten hat sich die Schweinegrippe bisher ausgebreitet und circa 20000 Menschen mussten wegen einer Infektion ins Krankenhaus eingewiesen werden.

Die Erklärung des nationalen Notstands unterzeichnete Präsident Barack Obama in der Nacht zum Samstag. Das Weiße Haus will sich so auf allen Ebenen vorbereiten. Diese Entscheidung soll schnelleres Vorgehen garantieren.

Das Problem im Ablauf ist jedoch, dass die Auslieferung des Impfstoffes äußerst schleppend läuft. Von den 250 Millionen bestellten Dosen sollten gegen Ende Oktober bereits 120 Millionen zur Verfügung stehen. Die Prognosen wurden nun allerdings heruntergesetzt. Maximal 40 Millionen Dosen werden Anfang November ausgeliefert sein. Die in vielen Orten geplanten Massenimpfungen in Schulen, Krankenhäusern, Kirchen und sogar Supermärkten mussten somit verschoben werden. Dort wo die Impfungen vorgenommen werden, bilden sich oft lange Schlangen. Besorgte Bürger überfluten die Arztzentren mit besorgten Anrufen und Besuchen.

Der Chef der US-Seuchenbehörde CDC, Thomas Frieden vermutet, dass die Krankheit in Wellen auftreten wird. Wann und in welcher Stärke diese Wellen dann auftreten ist jedoch ungewiss. Bislang wurden ungefähr 60 Millionen Amerikaner gegen den Schweinegrippevirus H1N1 geimpft.

Die Nord Amerika Nachrichten werden über die Neuigkeiten in Bezug auf die Impfungen gegen die Schweinegrippe informieren.

Olympisches Feuer in Nord Amerika entzündet

113 Tage vor der Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele 2010 in Vancouver ist im Beisein von IOC- Präsident Jacques Rogge das olympische Feuer entzündet worden.

Gekleidet in ein weißes Priestergewand und Sandalen, fing die griechische Schauspielerin Maria Nafpliotou bei der feierlichen Zeremonie vor dem Hera-Tempel in Olympia mit einem Hohlspiegel die Sonnenstrahlen auf und entfachte das Feuer in einer silbernen Fackel. Erster Fackelträger war der griechische Riesenslalomfahrer Vassilis Dimitriadis.

«Die olympische Fackel und das Feuer sind die Symbole für die Werte und Ideale, die das Herz der Olympischen Spiele ausmachen», sagte Rogge. Das Feuer wird sieben Tage lang durch Griechenland getragen. Die kanadischen Olympia-Gastgeber werden die Fackel am 29. Oktober im Panathinaikos-Stadion in Athen in Empfang nehmen.

Einen Tag später beginnt im kanadischen Victoria der längste inländische Fackellauf der Olympia-Geschichte über mehr als 45 000 Kilometer. Mehr als 12 000 Läufer dürfen das Feuer 106 Tage lang durch Kanada tragen Am 12. Februar 2010 trifft die Fackel dann zur Eröffnungsfeier im 60 000 Zuschauer fassenden Pacific Coliseum ein.

Nach den gewalttätigen Ausschreitungen vor den Olympischen Spielen 2008 in Peking hatte das Olympische Komitee (IOC) den internationalen Teil des Fackellaufs abgeschafft. «Ich finde es schade, dass wir den internationalen Teil abschaffen mussten, aber wir müssen mit der Realität leben. Ein sehr starkes olympisches Symbol wurde angegriffen», hatte Rogge gegenüber den Nord Amerika Nachrichten dazu erklärt.

Regierung will Topmanagern Gehälter und Boni streichen

Topmanagern von Firmen, in die Milliarden an Staatshilfen geflossen sind, sollen laut der US-Regierung bald geringere Gehälter und weniger Boni bekommen. 90 Prozent der Vergütung der 25 bestbezahltesten Manager soll gekappt werden.

Die Vorsitzende des Bankenrettungsschirms, Elizabeth Warren, bestätigte im Fernsehen Berichte über das geplante Durchgreifen. Das Finanzministerium könnte die Entscheidung in Kürze offiziell bekanntgeben.

Die Gesamtsumme der Vergütungen in den sieben betroffenen Firmen solle um 50 Prozent reduziert werden, erklärte ein mit der Entscheidung vertrauter Regierungsvertreter. Zudem müsse jeder Manager, der mehr als 25.000 Dollar Sondervergütung erhält – etwa für die Nutzung von Firmenjets oder Dienstwagen – dafür eine Erlaubnis der Regierung beantragen. Bislang gab es für solche Sonderleistungen nur unverbindliche Richtlinien.

Warren brachte im Sender CBS am Donnerstag die Botschaft auf den Punkt: „Jungs, ihr müsst verstehen, dass die Party nicht weitergehen kann als wären wir noch im Jahr 2007“, sagte sie an die Manager gerichtet. Wenn die Banken und Unternehmen mit Steuergeld gestützt würden, dann müssten auch die Spielregeln geändert werden.

Betroffen sind sieben Konzerne, die Geld aus dem 700-Milliarden-Dollar-Rettungspaket bekommen hatten und immer noch am Staatstropf hängen. Dabei geht es um die Bank of America, den taumelnden Versicherungsgiganten American International Group (AIG), die Großbank Citigroup, die Autokonzerne General Motors (GM) und Chrysler sowie deren Banken, GMAC und Chrysler Financial. Finanzinstitute wie Goldman Sachs oder JPMorgan Chase, die ihre Staatshilfe bereits zurückerstattet haben, sind von der Regelung nicht betroffen.

Die Entscheidung über die neuen Vergütungsregelungen trifft letztlich Kenneth Feinberg, der zuständige Sonderbeauftragte im Finanzministerium. Er wollte noch am frühen Donnerstagabend (MEZ) eine Pressekonferenz geben. Feinberg muss bis 30. Oktober Regeln für die Vergütung der 25 bestbezahlten Manager vorlegen. Der Kongress hatte im Februar die rechtliche Grundlage dafür gelegt. Im Juni berief das Finanzministerium Feinberg, dessen Amt die Interessen der Steuerzahler durchsetzen soll.

Ballonflug des Sechsjährigen ein Joke der Eltern?

Der angebliche Ballonflug des sechsjährigen Falcon Heene ist von dessen Eltern inszeniert worden. Letzte Woche hatten Fernsehzuschauer stundenlang die Rettung des Jungen live miterlebt. Der Junge wurde nach Stunden auf dem heimischen Dachboden gefunden.

Die Eltern des Jungen hätten durch die Inszenierung einer angeblichen Gefahr für ihren Sohn öffentliche Aufmerksamkeit gewinnen wollen. Das Paar war kürzlich bei der TV-Reality-Show „Frauentausch“ aufgetreten und wollte sich damit für andere Formate als qualifiziert darstellen. Sie wollten Fernsehkarriere machen und dachten das dies ein Weg sein könnte sich ins Gespräch zu werden. Auch die drei Söhne seien in die Pläne eingeweiht sein.

Die Geschichte hatte am letzten Donnerstag die Fernsehzuschauer in den USA in Aufregung gehalten: Ein vom Vater des Jungen konstruierter Heliumballon war angeblich versehentlich mit dem Jungen abgehoben. Der Flugverkehr rund um die Millionenstadt Denver wurde zeitweise umgeleitet oder gestoppt, mehr als 100 Polizisten und Rettungshelfer waren im Einsatz. Am Ende wurde Entwarnung gegeben, der Junge habe sich auf dem Dachboden versteckt und sei nicht im Ballon.

Die Spekulationen über ein Täuschungsmanöver gab es schnell nach dem Wiederauftauchen des Jungen. Am letzten Freitag wurde allerdings von der Polizei verkündet, dass die Familie die Wahrheit sage. Dies war allerdings nur zum Schutz der Familie gedacht. Die Polizei deckte den Fall auf, als sie die Familienmitglieder einzeln befragte und schließlich eine Hausdurchsuchung durchführte.

Das Ehepaar muss ich nun vor Gericht verantworten, unter anderem wegen Verführung Minderjähriger zu Straftaten, Falschaussagen und Versuch der Beeinflussung Beamter. Zur Folge kann dies eine Haftstrafe in Höhe von zwei bis sechs Jahren haben. Angesichts der überfüllten Gefängnisse in Colorado sei es jedoch unwahrscheinlich, dass das Paar hinter Gittern müsse, so der Sherrif Jim Alderden.

Die Nordamerikanischen Nachrichten werden weiter informieren und Sie über den Verlauf der Gerichtsverhandlung auf dem Laufenden halten.

Sechsjähriger in Nord Amerika unversehrt wiederaufgefunden

Die dramatische Suche nach einem Sechsjährigen in Fort Collins, USA, ist glimpflich zu Ende gegangen. Der kleine Falcon Heene, der in einem selbstgebauten Heliumballon allein am Himmel über der Stadt im US-Bundesstaat Colorado vermutet wurde, wurde nach Polizeiangaben, nach Stunden gesund und munter in der elterlichen Garage gefunden. Die Vermutungen waren entfacht, als der Bruder des Jungen sagte, dass sein Bruder in den Ballon gestiegen sei. Die Suche hatte die ganze Nation in Aufregung versetzt – die Suche nach dem Jungen war live im US-Fernsehen gezeigt.

Doch der kleine Falcon war nicht im Ballon, sondern versteckte sich unter einem Pappkarton in der Garage seiner Eltern. Er ist nie in den Ballon gestiegen, so der Sheriff des Bezirks Larimer, Jim Alderen. Außerdem sagte er, dass es nicht das erste Mal sei, dass sich Kinder verstecken wenn sie wissen das sie gesucht werden.

Die Polizei hatte den Ballon mit einem Rettungshubschrauber begleitet. Der gefährliche Flug in den Himmel, bei dem der Ballon auf bis zu 200 Meter Höhe getrieben wurde und 40 Stundenkilometer schnell wurde, endete in einem Feld nahe der Stadt Fort Collins. Doch Falcon war nicht an Bord. Er wurde erst nach fünf Stunden Suche entdeckt.

Laut Falcon sei er auf den Dachboden gestiegen weil sein Vater ihn angeschrien habe. Dort sei er eingeschlafen und erst später in die Garage gegangen um sich dort zu verstecken. Der Vater des Sechsjährigen entschuldigte sich bei seinem Sohn und versicherte ihm, dass er für das Versteckspiel nicht bestraft werde.

Die stundenlange Suche der Polizei war durch den Bruder des Verschwundenen ausgelöst worden, der behauptet hatte, dass Falcon in den Ballon gestiegen sein. Dieser selbst gebaute Heliumballon wurde von Falcons Vater gebaut, der laut lokalen Medienberichten als Amateurwissenschaftler gilt. Des Weiteren beschäftigt er sich mit dem Wetter – vor allem Stürme und Wetterphänomene beschäftigen ihn.

Kanada Olympiamünzen stark gefragt

2010 finden die Olympischen Winterspiele im kanadischen Vancouver statt. Am 12. Februar wird die Olympische Flamme entzündet. Und auch das Olympiamünzen-Programm der renommierten Königlich Kanadischen Münzstätte nähert sich seinem Höhepunkt. Sammler und Sportbegeisterte können ihre Vancouver-Kollektion nun mit den letzten Neuheiten komplettieren.

Auch in Deutschland sind Kanadas offizielle Gold- und Silbermünzen der XXI. Winterspiele interessant. Schließlich gilt Deutschland seit Turin 2006 als Wintersportnation Nr. 1 weltweit – immerhin führte Deutschland bei den letzten Winterspielen den Medallienspiegel vor den USA, Österreich, Russland und Kanada an. Dieser Führungsstatus soll natürlich 2010 verteidigt werden.

Die Königlich Kanadische Münzstätte hat eine ausgezeichnete Reputation. Die Royal Canadian Mint hat sich bei einem solchen international vielbeachteten Ereignis in Kanada natürlich besonders bemüht und gleich mit einer ganzen Reihe Besonderheiten aufgewartet.

So wird es 2010 die ersten Silbergedenkmünzen eines Gastgeberlandes der Olympischen Spiele mit einem farbigen Hologramm geben. Die Motive der 15-teiligen Serie zeigen neben höchst dynamisch in Szene gesetzten olympischen Wintersportarten jeweils in einem sichelförmigen Randfeld ein Hologramm. Es glänzen und schimmern so, je nach Lichteinfall, verschieden Eis- und Schneekristalle.

Die olympischen Goldmünzen sind alle mit dem Wahrzeichen des nordamerikanischen Landes ausgezeichnet. Auch hier wird Farbe ins Spiel gebracht. Es werden hier sorgfältig Farbapplikationen aufgebracht, welche die Motive dieser sehens- und sammelwerten Goldgedenkmünzen erst richtig schön zur Geltung bringen. Die auf 8.000 Exemplare limitierte Ausgabe der neunteiligen olympischen Gold-Dollarserie besteht aus 14-karätigem Gold.

Sogar die weltweit bekannte und beliebte Anlagenmünze Maple Leag wurde modifiziert. Satt nur ein Ahornblatt trägt die Olympiaausgabe 2010 zwei Blätter mit einem Eishockeyschläger.

Besonderes Highlight unter den Olympia-Ausgaben werden die Münzgiganten die aus einem Kilo Gold bzw. Silber hergestellt werden. Jeweils drei Ausgaben zur historischen Entwicklung von Kanadas Urvölkern bis zur modernen Demokratie werden von der Könglich Kanadischen Münzstätte in strenger Limitierung herausgegeben. Die Auflagen werden auf 2.500 Stück in Silber und 50 Exemplare in Gold eingeschränkt.

Merrill Lynch Unterlagen freigegeben

Die Bank of America Corp will nun doch vertrauliche Dokumente über den Kauf ihres Wettbewerbers Merrill Lynch während der Finanzkrise an die staatlichen Ermittler rausgeben. Es wurde laut der US-Börsenaufsicht SEC eine Übereinkunft mit der US-Bank getroffen. Das „Wall Street Journal“ hatte bereit über die Einigung Bericht erstattet.

Die Rechtsberatung ihrer externen Anwälte die Transaktion betreffend, werden nun von der Bank of America offengelegt. Bisher hatte es die US-Bank strickt abgelehnt, entsprechende Unterlagen zur Verfügung zu stellen. Die Dokumente sollen nun auch anderen Behörden zur Verfügung stehen. Es ist allerdings noch die Zustimmung eines Richters notwendig.

Der Kauf der US-Investmentbank Merrill Lynch und die darauffolgende Auszahlung hoher Boni an die Merril-Mitarbeiter ist heftig umstritten. Der Bank wird vorgeworfen, Ihren Aktionären wichtige Informationen vorenthalten zu haben.

CEO Kenneth Lewis und seine Vorstandskollegen hatten jedoch erklärt, dass seien bei der Übernahme juristischem Rat gefolgt – dessen Inhalt konnten Sie jedoch nie veröffentlichen. Bei Nachfragen des New Yorker Generalstaatsanwalts Andrew Cuomo beriefen sie sich stets auf das Recht der Vertraulichkeit anwaltlicher Korrespondenz.

Am letzten Freitag wurde sich jedoch dazu entschieden, von diesem Recht nicht weiter Gebrauch zu machen. Der Schritt soll den Weg für ein Ende der zahlreichen Untersuchungen ebnen und Druck von der US-Bank nehmen, hatten Informanten dem Wall Street Journal gesagt.

Der richterliche Erlass würde alle Informationen, die der US-Wertpapieraufsicht SEC in dieser Angelegenheit vorliegen, auch allen anderen an den Ermittlungen beteiligten Behörden zugänglich machen, sagte SEC-Sprecher John Heine.

Staatsanwaltschaft und Gericht hatten von der Bank of America im Rahmen ihrer Untersuchungen immer eine vollständige Aufdeckung der Vorgänge gefordert, die im Zusammenhang mit der Merril-Lynch-Übernahme stehen. Eine Entschlussfassung sei erst dann und nur dann möglich.

Hohe Kosten für Olympische Dorf in Vancouver

Die Kosten für das Olympische Dorf in Vancouver ufern immer mehr aus.

Ein in der Stadt der kommenden Winterspiele veröffentlichter Prüfbericht kommt zu dem Schluss, dass das Projekt Athletendorf den bereits mehrmals aufgestockten Etat von 1,08 Milliarden kanadischen Dollar (646 Millionen Euro) um mindestens 131 Millionen Kanada-Dollar (84 Millionen Euro) überschreiten wird.

Gut vier Monate vor Beginn der 21. Olympischen Winterspiele am 12. Februar 2010 attestieren die Finanzprüfer der Olympiastadt zudem, dass die zur Refinanzierung des Bauprojektes benötigten Erlöse aus dem Verkauf der Athletenwohnungen wahrscheinlich deutlich hinter den Erwartungen zurückbleiben werden. Die Zeche zahle nach den Spielen die kanadischen Steuerzahler.

Der starke Preisverfall auf dem Immobilienmarkt werde dazu führen, dass die als Eigentumswohnungen angebotenen Sportler-Unterkünfte weitaus schwerer zu verkaufen sein werden als gedacht, schlussfolgert der Prüfbericht. Daraus resultiere ein doppelter finanzieller Verlust für den Bauherrn, die Stadt Vancouver: Einerseits blieben die erwarteten Einnahmen aus, andererseits liefen Unterhaltskosten für die Wohnungen weiter.

Die 1100 Eigentumswohnungen werden von der Entwicklungsgesellschaft Millenium errichtet. Das Olympische Dorf in Downtown Vancouver, das während der Winterspiele 2730 Einwohner beherbergen wird, soll am 1. November an das Olympia-Organisationskomitee VANOC übergeben werden. Auch im Co-Olympiaort Whistler gibt es ein Athletendorf, in das ebenso viele Sportler und Betreuer einziehen werden.

Die Nordamerikanischen Nachrichten werden Sie weiterhin auf dem Laufenden halten.

Reserven für Afghanistan-Einsatz fehlen

Die US-Strategie wird entscheiden, ob und wie viele Truppen an den Hindukusch entsandt werden. In diesem Punkt stehen zwei Fronten gegeneinander: Experten, wie US-Kommandeur Stanley McChrystal, welcher welcher 40000 weitere Soldaten fordert und das von Vizepräsident Joe Biden geführte Lager, das eine reine Anit-Terror-Strategie fahren möchte, die mit erheblich weniger Soldaten auskäme. Biden spricht von 68000 Soldaten, die in Afghanistan stationiert werden müssten.

Letztes Wort hat Präsident Obama, der allerdings nicht nur strategische Argumente in seine Entscheidung einflie0en lassen darf. Die Nord Amerika Nachrichten werden Sie weiter informieren. Wenn so viele neue Kräfte nach Afghanistan kommandiert werden sollen, so würde dies die US-Armee, die von allen Waffengattungen sowie der Nationalgarde die Hauptlast trägt, vor enorme Herausforderungen stellen. Denn auch wenn nach den Anschlägen vom 11. September und nach Kongressabschlüssen im Jahr 2004, die Armeestärken verstärkt werden sollten, so wuchsen die Anzahlen der Streitkräfte lediglich um 14 Prozent.
Das es nun so schwierig ist die Armee zu verstärken, liegt auch mit an der früheren Strategie des Verteidigungsministers Donald Rumsfeld, der eine schlanke und somit günstige Truppe anstrebte. Der amtierende Ressortchef Robert Gates arbeitet nun am Aufbau, also an der Verstärkung der Armeetruppen.

Die Folge dessen ist, dass die Soldaten hohem Stress ausgesetzt sind. Viele kommen mit dem Druck nicht zurecht. 2008 töteten sich 139 Soldaten, 2009 bisher 71. Nach Studien eines Psychotherapeuten trägt zudem einer von drei Soldaten psychische Schäden davon. Die Entsendungszeiten wurden zwar von 15 auf zwölf Monate reduziert, doch selten können die Soldaten danach ein Jahr zur Ruhe kommen, bis das nächste Kommando kommt.

Die USA wären auf die Unterstützung der Alliierten angewiesen, schon allein um Ihre Soldaten schützen zu können. Es ist möglich, das Gates eine Anfrage für die Entsendung von zusätzlichen Truppen an die europäische Verbündeten stellen wird.

Wein aus Kanada

Viele werden wahrscheinlich stutzig, wenn man von Wein aus Kanada hört. Erster Gedanke gilt dann dem kalten Winter, in dem unserer Meinung nach keine Weintraube heranreifen kann. Gerade der Temperaturunterschied zwischen Sommer und Winter macht stutzig.

Der südwestliche Teil von Ontario, der auf dem gleichen Breitengrad wie das Gebiet um Bordeaux und Napa Valley liegt, beweist das es in Kanada nicht zu kalt für den Weinanbau ist. In direkter Nachbarschaft zum See Erie herrscht ein sehr warmes Klima, der Boden ist sehr nahrhaft und die leichte Brise des Sees führen zu besten Wachstumsvoraussetzungen für Weinreben. Die besondere Lage auf der Insel Pelee macht das Weingut zu etwas besonderem.

Auch die Niagara-Region in der Nähe zählt zu Kanadas ertragsreichster Weinregion. Es ist umgeben von den Felsen des Niagara Escarpment, dem Ontario See und dem Erie See, wodurch ein einzigartiges Mikroklima entsteht, das zusammen mit dem mineralreichen Boden beste Voraussetzungen für guten Wein bietet. Es gibt hier über 52 Weingüter. Mal ist es ein kleines beschauliches Weingut, mal ein großer Weinproduzent.

Die ersten Winzer begannen im 19. Jahrhundert auf kleinen Flächen Wein anzubauen. Dies flachte im 20. Jahrhundert deutlich ab. In den 1980er-Jahren schnellte die Zahl wieder nach oben. Heute bauen über 80 Güter in Ontario auf 44.460 Hektar Wein an. Die Tropfen sind teilweise sogar preisgekrönt.

Besonderes Augenmerk gilt vor allem dem Eiswein. Denn die Kälte in Kanada hat auch ihr Gutes. Der warme Sommer und der eiskalte Winter tun ihr übriges. Diese Kombi liefert kräftige Eisweine mit vollem Boquet und frischer, sehr dezenter und angenehmer Süße.

Ob Sommer oder Winter, man sollte auf einer Reise unbedingt ein Weingut besuchen und sich selbst von den vorzüglichen Tropfen überzeugen. Der Besuch wird sich lohnen um Ihr Weinkennerspektrum zu erweitern. Auch echte Weinkenner schwören auf kanadischen Wein.

Digitales Lesegerät Kindle jetzt weltweit durch Amazon

Der digitale Buchmarkt wächst unaufhörlich. Dies hat auch Amazon erkannt und will das digitale Lesegerät „Kindle“ jetzt weltweit vertreiben. Mit dem Gerät kann man drahtlos elektronische Bücher und andere Inhalte kaufen. Der Vertrieb war bisher auf die USA begrenzt. Ab dem 19. Oktober soll mit der Auslieferung in 100 weitere Länder begonnen werden. Der Verkaufspreis liegt bei umgerechnet 190 Euro. Es sollen mehr als 200.000 englischsprachige Bücher und über 85 internationale Zeitungen verfügbar sein.

Kindle ist für Amazon ein Verkaufsschlager. Laut Aussage des Warenhauses ist das digitale Lesegerät der meistverkaufte Gegenstand überhaupt. Durch die bevorstehende Weihnachtszeit sollten die Verkaufszahlen noch entsprechend steigen. Laut Statistiken entscheiden sich von 100 Buchkäufern ca. 48 für ein eBook, was ungefähr 35 mehr als vor fünf Monaten sind.
Kindle wurde 2007 vom Konzern vorgestellt. Das Gerät wurde schnell zum Marktführer. Die nun erscheinende internationale Version ist identisch zur zweiten US-Version. Es können bis zu 1.500 Bücher gespeichert werden. Gleichzeitig können auf dem Gerät PDF-Dateien gelesen werden und man kann sogar Anmerkungen an die Texte machen.

Der Konkurrent „Daily Edition“ von Sony soll durch Kindle Marktanteile abgeben müssen. Allerdings bringt Sony kurz vor Weihnachten eine neue Version auf den Markt – dann sogar mit Touchscreen. Hier liegt Kindle bisher hintenan. Aber es lässt abzuwarten wie schnell die Technik voranschreitet und wann dann die zweite internationale und damit die dritte amerikanische Version zu haben ist.

Steigende Arbeitslosenzahl. in den USA

Die wirtschaftliche Erholung in den USA wird massiv von der rasant steigenden Arbeitslosenzahl bedroht.

Im September war der Stellenabbau so hoch, dass die Arbeitlosenquote seit 26 Jahren sein Höchstmaß erreichte. Die wertvollste Konjunkturstütze, der Konsum, wird also weiter zurückgehen, und so die wirtschaftliche Erholung gefährden. Die Arbeitslosenquote stieg von 9,7% auf 9,8% - und das in sehr kurzer Zeit. Ein höherer Wert war zuletzt im Juni 1983 mit 10,1% verzeichnet. 263.000 Jobs fielen allein im September weg. Analysiert waren „nur“ ein Wegfall von 180.000 Arbeitsplätzen. Im August war der Stellenabbau mit 201.000 Stellen deutlich milder ausgefallen.

Präsident Barack Obama ist äußerst besorgt über die missliche Entwicklung der Quote. Er will alle Möglichkeiten durchgehen um eventuell noch Ideen zu finden, die Wirtschaft dahingehend zu fördern, damit die Arbeitslosenquote rasch wieder sinkt. Seit Ausbruch der Wirtschaftskrise hat es schon 7,6 Millionen Menschen den Arbeitsplatz gekostet. Damit sind insgesamt 15,1 Millionen Amerikaner ohne Arbeit. Im Dienstleistungssektor wurden im September 147.000 Arbeitsplätze und in der Industrie 51.000 Jobs gestrichen. Selbst die Anzahl der Staatsbediensteten ist um 53.000 Stellen gesunken. Der einzige Sektor wo neue Stellen entstanden war der Gesundheits- und Bildungssektor.

Die Notenbank stellt sich auf eine längere Durststrecke ein. Die Arbeitslosigkeit lässt sich nicht von heute auf morgen bekämpfen und wird noch länger so hohe Zahlen betragen. Es ist also mit einer langsamen Stabilisierung zu rechnen.

Der Internationale Währungsfonds sagt für 2009 einen Einbruch des Bruttoinlandsprodukts von 2,7% voraus, dem 2010 ein Wachstum von 1,5% folgen werde. Die Arbeitslosenquote soll noch in diesem Jahr, spätestens Anfang nächsten Jahres ihren höchsten Stand erreichen. Die Notenbank wird sich aber erst frühestens zur zweiten Jahreshälfte von ihrem Zinssatz nahe null verabschieden.

Die Nord Amerika Nachrichten werden sie weiter über den Stand der Krise informieren.

Nordamerika als reichste Region der Welt von Europa abgelöst

Die Europäer gelten im Auge des Amerikaners als riskioscheu und hypersicher. Was ist in der Finanzkrise mehr von Vorteil? Eine Studie der Unternehmensberatung Boston Consulting hat herausgefunden, das Europa die reichste Region der Welt ist. So wurden auch die Nordamerikaner risikoscheuer und tätigen bei weitem nicht mehr so viele Investitionen.

Die USA war dafür bekannt, dass man hier von niederen Jobs bis zum Millionär gelangen kann. In keinem Land wurden gute Ideen etc. so gewürdigt wie in den USA. Nach nun einem Jahr Finanzkrise stellt sich heraus, das leider auch der umgekehrte Weg möglich ist – vom Millionär zurück zum Zeitungsausträger oder ähnliches. Und das im Land der unbegrenzten Möglichkeiten?

Die USA wurden durch die Krise bzw. Rezession am stärksten getroffen. „Im Vergleich zu 2007 büßte die größte Wirtschaftsmacht der Welt im vergangenen Jahr sagenhafte 22 Prozent ihres Wohlstands ein. Es ist eine Reichtums-Kernschmelze, schließlich war der Absturz fast doppelt so heftig wie im globalen Schnitt.“

Dies sind unter anderem Ergebnisse aus dem „Global Wealth Report 2009“ der Unternehmens-beratung Boston Consulting Group. Dieser wurde ausgerechnet am Jahrestag des Lehman-Fondszusammenbruchs veröffentlicht.

Die Zahlen beziehen sich unter anderem auf Bargeld, Aktion und Fonds, was Teile des gesamten Finanzvermögens sind. Immobilien und Gold sind als Sachwerte nicht einbezogen. Die Zahlen zeigen dennoch ein wahrheitsgetreues Bild der Entwicklung des Wohlstands. Liquide Mittel sind immer noch am wichtigsten. Was nützt dem Amerikaner eine 10-Millionen-Euro-Villa wenn keiner sie kaufen möchte? Man kann also schon vom armen Millionären sprechen, da sie nicht an liquide Mittel kommen.

Die Nord Amerika Nachrichten werden natürlich weiter über den Verlauf der Finanzkrise und seine Folgen berichten. Transparenz ist momentan der beste Gegenstand um sich ein aktuelles Bild verschaffen zu können. Wir arbeiten für Sie daran.

Ölsandabbau durch Greenpeace gestoppt

23 Greenpeaceaktivisten aus Deutschland/Frankreich/Brasilien und Kananda besetzen seit heute Morgen eine Brücke und ein zentrales Transportband des größten Energieunternehmens Suncor in Kananda. Diese befinden sich in einer Anlage in der kanadischen Provinz Alberta zwischen einer Ölsandmine und einer Weiterverarbeitungsanlage. Die Greenpeaceanhänger wollen so auf die klimaschädlichen Auswirkungen des Ölsandabbaus aufmerksam machen.

Es soll mit der Aktion von den Staats- und Regierungschefs der Industrienation eine Vorreiterrolle in Sachen Klimaschutz gefordert werden und der Abbau der Ölsande weltweit gestoppt werden. Der Abbau der Ölsande wird als weltweit wirkendes Klimaverbrechen angesehen, dass hohe Auswirkungen auf die heutige und künftige Generationen haben wird.

Der Abbau verursacht große Mengen an Treibhausgasen, giftige Abwässer und auch Waldzerstörung. Dadurch können für den in der Nähe lebenden Menschen hohe Gesundheitsrisiken auftreten. Es werden das dreifache an schädlichen Klimagasen freigesetzt wie beim konventionellen Ölabbau.

Kanada baut nach Saudi-Arabien das meiste Öl weltweit ab. Die Reserven sind riesig. Alle großen Ölkonzerne investieren mittlerweile bereits in Westkanada. Nachteil sind die nicht zu tragenen Bediengungen – es entstehen Gefahren für Menschen, die nicht tragbar sind. Dagegen geht die Umweltorganisation an und bittet um Mithilfe.

Der Vertreter der Greenpeaceorganisation fordert von Bundeskanzlerin Angela Merkel ein Einschreiten. Man könne nicht tatenlos der Umweltzerstörung zusehen. Bereits vor zwei Wochen wurde eine spektakuläre Aktion der Umweltaktion gestartet. Der Ölsandabbau wurde in einem Bergbaubetrieb unterbrochen. Im Dezember diesen Jahres hat die Welt die historische Chance, durch ehrgeizige und verpflichtene Klimaschutzziele die schlimmsten Folgen des Klimawandels zu verhindern. Auf der UN-Klimakonferenz in Kopenhagen werden die Staatsoberhäupter zeigen, ob und inwieweit sie bereit sind, das Klima und somit das menschliche Leben zu retten und die Zukunft des Planeten Erde zu sichern. Warten wir ab was uns erwartet.

Die Nord Amerika Nachrichten werden weiter informieren.

Avis in Nordamerika rauchfrei

Ab heute sind die Fahrzeuge der Avis Autovermietung in Kanada und den USA rauchfrei – in Deutschland wird in Avis Mietwagen bereits seit über einem Jahr nicht mehr geraucht. Erfahrungen mit internationalen Kunden zeigen, dass immer mehr nach „Nichtraucherfahrzeugen“ verlangt wird. Ähnliches ist in der Hotellerie zu beobachten, wo die Mehrzahl der Gäste ausschließlich in einem „Nichtraucherzimmer“ logieren will. Der Trend ist klar: weg vom Rauch – hin zu besserer Luftqualität und mehr Komfort. Diesem Wunsch wird jetzt bei Avis auch auf dem nordamerikanischen Kontinent Rechnung getragen.

Zudem entfallen für den Mietwagenanbieter hohe Kosten für die Reinigung des Raucherwagens, der durch den Mehraufwand zudem für einen längeren Zeitraum nicht in der Flotte eingesetzt werden konnte. Man spart also nicht nur das Geld für die Zigarette sondern kann sogar die Mietwagen günstiger mieten.

„Avis Deutschland ist seit über einem Jahr rauchfrei und wir spüren die Zufriedenheit unserer Kunden“, so Frank Lüders, Geschäftsführer Avis Deutschland. „Die Nichtraucher bilden die große Mehrheit in Deutschland. Interessanterweise durften wir erfahren, dass auch Raucher lieber in rauchfreien Autos Platz nehmen, da sie selbst der Geruch von kaltem Rauch stört.“ Saubere Luft in Mietfahrzeugen kommt also allen Autofahrern entgegen.