Die wirtschaftliche Erholung in den USA wird massiv von der rasant steigenden Arbeitslosenzahl bedroht.
Im September war der Stellenabbau so hoch, dass die Arbeitlosenquote seit 26 Jahren sein Höchstmaß erreichte. Die wertvollste Konjunkturstütze, der Konsum, wird also weiter zurückgehen, und so die wirtschaftliche Erholung gefährden. Die Arbeitslosenquote stieg von 9,7% auf 9,8% - und das in sehr kurzer Zeit. Ein höherer Wert war zuletzt im Juni 1983 mit 10,1% verzeichnet. 263.000 Jobs fielen allein im September weg. Analysiert waren „nur“ ein Wegfall von 180.000 Arbeitsplätzen. Im August war der Stellenabbau mit 201.000 Stellen deutlich milder ausgefallen.
Präsident Barack Obama ist äußerst besorgt über die missliche Entwicklung der Quote. Er will alle Möglichkeiten durchgehen um eventuell noch Ideen zu finden, die Wirtschaft dahingehend zu fördern, damit die Arbeitslosenquote rasch wieder sinkt. Seit Ausbruch der Wirtschaftskrise hat es schon 7,6 Millionen Menschen den Arbeitsplatz gekostet. Damit sind insgesamt 15,1 Millionen Amerikaner ohne Arbeit. Im Dienstleistungssektor wurden im September 147.000 Arbeitsplätze und in der Industrie 51.000 Jobs gestrichen. Selbst die Anzahl der Staatsbediensteten ist um 53.000 Stellen gesunken. Der einzige Sektor wo neue Stellen entstanden war der Gesundheits- und Bildungssektor.
Die Notenbank stellt sich auf eine längere Durststrecke ein. Die Arbeitslosigkeit lässt sich nicht von heute auf morgen bekämpfen und wird noch länger so hohe Zahlen betragen. Es ist also mit einer langsamen Stabilisierung zu rechnen.
Der Internationale Währungsfonds sagt für 2009 einen Einbruch des Bruttoinlandsprodukts von 2,7% voraus, dem 2010 ein Wachstum von 1,5% folgen werde. Die Arbeitslosenquote soll noch in diesem Jahr, spätestens Anfang nächsten Jahres ihren höchsten Stand erreichen. Die Notenbank wird sich aber erst frühestens zur zweiten Jahreshälfte von ihrem Zinssatz nahe null verabschieden.
Die Nord Amerika Nachrichten werden sie weiter über den Stand der Krise informieren.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen